Krankheiten finden kann jeder, Gesundheit zu finden ist das Ziel des Osteopathen.

        (A.T. Still)

Was ist Osteopathie? 

Die Osteopathie ist eine manuelle und ganzheitliche Form der Medizin. Sie dient der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen. 

 

Eine der wesentlichen Grundlagen der Osteopathie ist die Erhaltung der Bewegung und Beweglichkeit der Gewebe im gesamten Organismus. Der Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Wechselwirkung aufeinander ab. 

Die Bewegungsmöglichkeit einzelner Körperstrukturen kann durch eine Vielzahl von Ursachen eingeschränkt werden, was deren gesunde Funktion beeinträchtigt. Im Laufe von Monaten oder Jahren können sich so ganze Spannungsketten im Körper bilden. Der Organismus reagiert auf Veränderungen oftmals über einen langen Zeitraum mit Anpassung und Kompensation. Ist jedoch keine angemessene und ausreichende Regulierung mehr möglich, wird der Mensch krank, er reagiert mit Schmerz, Bewegungs- und Funktionsstörung. 

Die Bedeutung der Osteopathie liegt hier im Auffinden und Behandeln der Beschwerden. Mit seinen geschulten Händen ertastet der Osteopath Funktionsstörungen, löst diese und hilft somit dem Körper die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 

Die Osteopathie als ganzheitliche Heilkunde kann die klassische Schulmedizin ergänzen, ersetzt diese aber nicht. Zudem kann Osteopathie sowohl unterstützend und begleitend zu anderen medizinischen Therapien durchgeführt werden, wie auch als erste therapeutische Maßnahme stattfinden. Grundsätzlich ist eine Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen wünschenswert, sodass dem Patienten eine auf seine Bedürfnisse abgestimmte, zielgerichtete Behandlung zukommt.

 

 



INNERHALB DER OSTEOPATHIE WERDEN DREI BEREICHE UNTERSCHIEDEN: 

PARIETALE OSTEOPATHIE

Die parietale Osteopathie behandelt den gesamten Bewegungsapparat, d.h. Gelenke, Muskeln, Sehnen/Bänder und Faszien.

VISZERALE OSTEOPATHIE

Die viszerale Osteopathie befasst sich mit der Behandlung der inneren Organe und ihren umgebenden, bindegewebigen Strukturen.


CRANIOSACRALE OSTEOPATHIE

Die craniosacrale Osteopathie bezieht sich auf den Schädelbereich und zudem auf dessen funktionelle Verbindung zum Kreuzbein. Die Schädelknochen, der Kiefer und das Nervensystem sind Bestandteil der craniosacralen Behandlung.


Behandlungsablauf

Jede osteopathische Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei werden nicht nur die Vorgeschichte der Beschwerden und andere Begleitererkrankungen berücksichtigt, sondern auch den Lebensstil betreffende Themen wie zum Beispiel Bewegung und Ernährung.

Die osteopathische Behandlung erfolgt mit speziellen osteopathischen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden.Der Osteopath diagnostiziert durch Abtasten des Körpers und anhand funktionsspezifischer Bewegungstests. Mit gezielten Mobilisationen und Manipulationen behandelt er den Körper. Voraussetzung hierfür sind ein langes und intensives Training des Tastvermögens.

Der genaue Behandlungsverlauf und die Anzahl der Behandlungen sind stets von dem Einzelfall abhängig, da jede osteopathische Therapiesitzung individuell auf den Patienten abgestimmt wird.

Die Osteopathie ist eine individuelle, ganzheitliche medizinische Herangehensweise, die jeden Menschen zu jedem Zeitpunkt persönlich betrachtet und auf kein standardisiertes Behandlungsschema zurückgreift. Es werden keine Symptome behandelt, sondern Menschen.

In der Regel dauert eine osteopathische Behandlung von Erwachsenen 45-60 Minuten. Die osteopathische Behandlung von Babys und Kindern beträgt meist 40- 45 Minuten.




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